Mit dem Original Oberdorf-Glockenspiel ergeben sich für den Drehorgelspieler akustisch und optisch viele neue Möglichkeiten.Der Klang der
verschiedenen Drehorgel-Typen erfährt mit diesem Glockenspiel eine akustische Erweiterung. Es spielt parallel zur Orgel. Der reine und klare Glockenklang ist eine "runde" Ergänzung zum Pfeifenklang.
Seine gegenüber der einzelnen Orgelpfeife technisch-physikalisch völlig andersartige Klangerzeugung erweckt den Eindruck eines wirklich selbständig spielenden Instrumentes: Während die Orgel lange Notenwerte spielen
kann, schlägt das Glockenspiel für jeden Orgelton - egal ob er kurz oder lang ist - nur einmal kurz an.
Verstärkt wird dieser Effekt durch die Tatsache, daß die Tonfolge des Glockenspiels nicht
komplett der Tonfolge der Orgel entspricht. Durch das Auslassen der Halbtöne (außer einem Fis) wird das Orgelspiel nicht einfach nur multipliziert, sondern es kommt zu einer bewußten Auswahl und
Begleitung von ganz bestimmten Tönen.
Abwechslungsreich kann der Spieler jede Melodie immer wieder neu und immer wieder anders begleiten, denn das Glockenspiel ist an jeder beliebigen
Stelle eines Liedes ein- und ausschaltbar. Doch damit nicht genug: Mit dem Oktav-Wahlschalter kann der Spieler jederzeit bestimmen, ob das Glockenspiel die obere oder die untere Oktave mitspielen soll. So hat er die
ständige Entscheidungsfreiheit, entweder die Begleitung oder die Melodie eines Liedes zu unterstützen.
Und das Publikum? Mit Faszination schaut der Zuhörer auf die 13 kleinen Klöppel, die, wie
von Geisterhand geführt, auf die Metallplättchen schlagen.